
Jahresvorschau 2025
des Westwendischen Kunstvereins
Das Ausstellungsprogramm für dieses Jahr hält wieder unbestritten tolle Künstler*innen und Ausstellungen vor. Wir freuen uns auf Sechs Künstler*innen und die Absolvent*innen der HFBK Hamburg die das Ausstellungsjahr 2025 in der KUNSTkammer und dem Zehntspeicher in Gartow gestalten. Dazu wird es auch wieder einen Workshop für Kinder- und Jugendliche geben und als Neuheit Kunst-Genuss-Führungen mit Sibylle Hauswaldt.
Weitere informationen zu den Ausstellungen publizieren wir zu gegebener Zeit hier auf der Website. Alle aktuellen News bekommen Sie auch über unseren Newsletter direkt ins Haus. Schon angemeldet?

05. April — 11. Mai
Ramtin Zanjani | Keine Bedeutung
„Keine Bedeutung” ist die Antwort des Fotografen Ramtin Zanjani auf die Frage nach der Bedeutung seines künstlerischen Schaffens. Jeder seiner Fotografien wohnt eine Ambiguität inne, die sich aus kleinen mehr oder weniger subtil versteckten handwerklichen Kniffen und anderen Absurditäten speist. Der Fotograf hinter der Linse ist präsent in seinen Bildern. Zanjani nutzt klassiche Fotografietechniken und ein
feinfühliges Gespür für Belichtung. Seine zärtlich ästhetische Vision erschafft eine überbrodelnde Lebendigkeit. Aus jedem Winkel seiner Arbeiten entspringt die Freude, die Zanjani an seinem fotografischen Handwerk empfindet.
„Ein Nicht-Notwendiger Akt”, sagt Zanjani und meint damit etwas zutiefst Menschliches. Konkret, seine stetige Reise, die zum perfekten Abzug führt, die Reise seines Lebens.
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer /
Vernissage Freitag, 04. April, 20 Uhr
Führung Samstag, 19. April, 16 Uhr

18. Mai — 29. Juni
SUSANNE RING/ NINA BRUCHHAUS | HIRNKASTEN UND ECHOKAMMERN
Susanne Rings Gemälde, Grafiken und keramische Körper folgen keiner festgeschriebenen Ikonografie. Ihr Werk reflektiert auf authentische und persönliche Weise die komplexe und fragile Beschaffenheit menschlichen Seins. Ihre Körper sind gleichermaßen Medium und Speicher kollektiver Verfasstheit.
Für Nina Bruchhaus steht das Malen im Kontrast zur Schnelllebigkeit unserer spätkapitalistischen Gesellschaft. Ihre Bilder beinhalten Referenzen zu Feminismus, Ökologie und Soziologie, die biografisch aus der Beschäftigung mit Transgenerationalität hervorgehen. Ihr Interesse an Natur/Mythologie – wie aus der europäischen Mystik – wird in den Werken sichtbar.
Gemein ist den Künstlerinnen eine offene, forschende Arbeitsweise, die vom verwendeten Material ausgeht und durch das künstlerische Tätigsein an sich Themen unserer Zeit reflektiert.
Eine Ausstellung im ZEHNTSPEICHER /
Vernissage Samstag, 17. Mai, 20 Uhr
Führung Samstag, 07. Juni, 16 Uhr

25. Mai — 29. Juni
Joanna Schulte | Gift of the gap
Die geistige Wildnis des Vandalismus aus den Städten holt die Stille der Natur ein.
Joanna Schultes Werke interessieren den Schwebezustand eines verlassenen Ortes bevor er in Besitz genommen wird. Wer sich erinnert kehrt zurück. Schulte trifft auf ihren Wanderungen und Recherchen auf Räume, in denen Aneignung von Natur und menschlichen Eingriffen eine vermeintliche Symbiose eingehen. Dieser Ambivalenz spürt die Künstlerin nach und stellt an uns essenzielle Fragen wie die nach unserer eigenen Verantwortung gegenüber allem Lebenden und unserer eigenen Aufmerksamkeit.
Klang, Video, Fotografie, Collagen, Kunststofftiere, vertrocknete Pflanzen, Teppich und ein Holzsteg werden in ihrer multimedialen Inszenierung eine dichte Essenz von Außen und Innen, Draußen und Drinnen, oben und unten eingehen.
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer /
Vernissage Samstag, 24. Mai, 18 Uhr

12. JULI — 17. AUGUST
Stefan Oppermann | Warten, bis die Nacht vorbei ...
„Die Zeichnungen Stefan Oppermanns thematisieren Menschliches weit entfernt des Üblichen. Sie bleiben nicht an der Oberfläche, sondern sie stellen das Unsichtbare, das Verborgene dar, oft schonungslos, aber immer mit Empathie für die in die Welt geworfene Kreatur.
Die Figuren der „Weißen Serie“ scheinen zu leiden, weil sie ihren qualvollen Phantasien ausgesetzt sind. In ihrer Vorstellungswelt bleiben sie oft nicht allein, sondern ein weiteres oder auch mehrere Wesen gesellen sich hinzu, nehmen Kontakt auf, verbinden sich.
Der Künstler setzt etwas ins Bild, das auf den ersten Blick seltsam anmutet, das dann aber berührt, weil die eigenen Empfindungen, die Ängste, Wünsche, Phantasien, das Unbehagen und das Rätsel als Individuum in der Welt zu sein, angesprochen werden.“
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer /
Vernissage Freitag, 11. Juli, 20 Uhr
Führung Samstag, 19. Juli, 16 Uhr

27. JULI — 31. AUGUST
Absolvent*innen der HFBK Hamburg | FRISCHE LUFT
Immer wieder zog es bereits verschiedene Generationen von Künstler*innen heraus aus dem Trubel der Stadt und hin zu einem abgeschiedenen Ort für Ruhe und Regeneration. Was steckt hinter der Idee von einem Leben auf dem Land in Abgrenzung zur Metropole und mehr im Einklang mit der Natur? Von der Landschaft als Zufluchtsort in Bildmotiven über Residenzaufenthalte als konzentrierte Arbeitsphase oder Künstlerdörfer als gemeinschaftliche Produktionsstätten – immer wieder gab und gibt es Annäherungsbewegungen an ländliche Gefilde mit Bezugspunkten zur Großstadt.
Eine Auswahl von Absolvent*innen der HFBK Hamburg untersucht in der Gruppenausstellung u.a. utopische Landschaften, deren Architekturen und Sehnsüchte nach anderen Orten.
Eine Ausstellung im ZEHNTSPEICHER /
Vernissage Samstag, 26. Juli, 20 Uhr
Führung Samstag, 09. August, 16 Uhr

06. SEPTEMBER — 12. OKTOBER
XIANWEI ZHU | ALL THE WORLD IS GREEN
Der in China geborene Maler Xianwei Zhu ist ein Wanderer und Transformierer zwischen den Kulturen – zwischen Asien und Europa. Seine Bildkompositionen stehen zum Einen in der Tradition der chinesischen Landschaftsmalerei, den Lehren des Taoismus und des Buddhismus. Verständnis und Einssein mit der Natur prägen sein Denken, seine Malerei, sein Lebenswerk. Zum Anderen interpretiert Xianwei Zhu in seinen meist großflächigen Arbeiten Elemente der deutschen Romantik: die Sehnsucht nach Weite, die Verbindung zum Mystischen, dem Unterbewusstsein und Geheimnisvollen. Neben darstellenden und abstrakten Elementen findet sich in seinen Werken auch Raum für die Leere.
Xianwei Zhus Arbeiten laden ein, in die Tiefe, die Kraft und die Melancholie der Natur einzutauchen.
Eine Ausstellung in der KUNSTkammer /
Vernissage Freitag, 05. September, 20 Uhr
Kinder- und Jugendlichen-Workshop
Kinder- und Jugendlichen-WorkshopParallel zur Ausstellung „FRISCHE LUFT” bietet der WWK Workshops für Kinder und Jugendliche am 02. und 03. August unter der Leitung von Chenxi Zhong an. Details und Anmeldung zeitnah hier auf der Website oder über den Newsletter.
Kunst-Genuss-Führungen mit Sibylle Hauswaldt
Ab diesem Jahr bietet der WWK in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Gartow und der Künstlerin Sibylle Hauswaldt spannende Führungen durch die Ausstellung in der KUNSTkammer und dem ZEHNTSPEICHER an.
Anmeldung über sibylle@hauswaldt-malerei.de

Download der Jahresvorschau 2025
Sie können das Programm hier herunterladen:
Flyer Jahresprogramm
Fordern Sie auch gerne unseren Leporello an unter kontakt@westwendischer-kunstverein.de