Westwendischer Kunstverein e. v.

Johann Heinrich Olbrisch:
Zwischen Himmel und Erde

 

 

Ausstellung in der Kunstkammer mit Bildern – Acryl und Farbstift auf Papier bzw. Leinwand

01. Mai 2021 – 30. Mai 2021

Vernissage: 01. Mai, 11 – 16 Uhr

Einführung: Nicolaus Neumann

J.H. Olbrisch, Portrait ©Silke Goes

Das Unscheinbare, Beiläufige entdecken, bewerten und die darin steckende Energie sichtbar machen – so könnte der Impuls beschrieben werden, der J.H. Olbrisch in seinen Arbeiten antreibt.

 

J.H. Olbrisch interessiert das »Nicht-Gemachte«, das Gefundene, die über die Zeit erhaltenen Spuren, die er z. B. an alten Gemäuern oder auf verrosteten Blechen findet. Diese Spuren sind nicht das Ergebnis eines Gestaltungsprozesses, der uns etwas sagen oder vermitteln will, nein, sie haben ein Eigenleben, für alle sichtbar, doch im Ver­borgenen, erkennbar erst durch die produktive Wahrnehmung.

 

Der Arbeitsprozess beginnt bei J.H. Olbrisch mit der weißen Leinwand oder dem weißen Papier, welches allein durch den Malprozess seine Geschichte erfährt. Durch die sich überlagernden Farbschichten, Übermalungen und Umwichtungen wird schließlich ein Zustand erreicht, welcher der Beiläufigkeit und Autonomie eines Fundstückes entspricht. Die Bilder entstehen evolutionär, sie stellen die Geschichte ihres eigenen Entstehens dar, und das Ergebnis ist nicht zwangsläufig so, wie es am Ende aussieht, es ließe sich eher als ein eingefrorener Entwicklungszustand bezeichnen. Olbrischs Kunst ist beides: Erkenntnismittel und Geheimnis zugleich.

 

J.H. Olbrischs  Arbeiten leben von seiner Lust und Fähigkeit zu symbolisieren, wobei ›symbolisieren‹ heißt, »an der Realität mehr wahrnehmen zu können, als nur dies« wie der Literaturwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma in seinen Reden über Kunst notiert.

Die Bewältigung künstlerischer Schwierigkeiten auf möglichst unangestrengte Weise ist das, was auf Olbrischs Bildern zu entdecken ist. Das Höchste wird erreicht, wenn diese Schwierigkeiten so gemeistert werden, dass der Eindruck entsteht, die Sache selbst habe die Anordnung auf dem Bild bewirkt. So verzichtet Olbrisch zunehmend auf stützende Ordnungen und überlässt seine Bildräume mehr und mehr der Farbigkeit.

  • Vita

    Johann Heinrich Olbrisch

    1942 Geboren in Gral Müritz, Ostsee

    1950 Übersiedlung von Hamburg nach Berlin

    1962–1969  Architekturstudium an der TU Berlin

     Studium der Malerei bei Prof. Pieper

     Plastische Arbeiten bei Prof. Erich F. Reuter

     Diplom bei Prof. O.M. Ungers

    1969–1970  Segelreise nach Mittel-und Nordamerika

    1970–1975  Arbeit als Architekt in verschiedenen Architekturbüros

    seit 1973  Zweitwohnsitz in Langendorf, Wendland

    seit 1975  Selbstständiger Architekt, parallel dazu künstlerische Tätigkeit

    1983 Erste Einzelausstellung in der Off-Galerie in Berlin

    seit 1998  Ausschließliche Tätigkeit als Künstler

     

     

  • Ausstellungen (Auswahl)

    1983  Off-Galerie, Berlin / Einzelausstellung

    1986  Off-Galerie, Berlin / Gemeinschaftsausstellung

    2000 Galerie Samtleben, Potsdam / Einzelausstellung

    2000  Kreissparkasse Dannenberg / Einzelausstellung

    2001 Galerie Samtleben, Potsdam / Gemeinschaftsausstellung

    2001 Galerie Pfundt, Berlin / Gemeinschaftsausstellung

    2001 Galerie Samtleben, Potsdam / Gemeinschaftsausstellung

    2002 Galerie Samtleben, Potsdam / Gemeinschaftsausstellung

    2002 Ticket Galerie, Potsdam / Gemeinschaftsausstellung

    2003 Künstlerhaus Dannenberg / Ausstellung mit K.Müller-Klug

    2004  Künstlerhaus Dannenberg / Gemeinschaftsausstellung

    2004 Westwendische Kunstverein / Gemeinschaftsausstellung

    2005 Künstlerhaus Dannenberg / Gemeinschaftsausstellung

    2006 Kunstforum Königswinter / Einzelausstellung

    2006 Galerie Samtleben, Potsdam / Ausstellung mit K.Müller-Klug

    2007 Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2008  Waldemarturm, Dannenberg / Einzelausstellung

    2008  Westwendischer Kunstverein / Gemeinschaftsausstellung

    2008 Hanseatische Rechtsanwaltskammer / Ausstellung mit K.Müller-Klug

    2009 Skulpturengarten Marleben / Gemeinschaftsausstellung

    2009  Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2010  Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2011  Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2012  Waldemarturm, Dannenberg / Einzelausstellung

    2012  Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2013  Schloß Wiligrad / Gemeinschaftsausstellung

    2016  Westwendischer Kunstverein / Gemeinschaftsausstellung

    2018  Waldemarturm, Dannenberg / Einzelausstellung

     

     

  • AUSSTELLUNGSORT

    KUNSTKAMMER

    Die Galerie des Westwendischen Kunstvereins

    Hauptstraße 10, 29471 Gartow

    Öffnungszeiten:  Freitag 16–18 Uhr 
    Samstag 10–13 Uhr / Sonntag 11–13 Uhr

    (Öffnung und Zugang nach den Vorgaben der niedersächsischen Landesregierung mit Hygienekonzept)

     

     

©J.H. Olbrisch

©J.H. Olbrisch

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