Westwendischer Kunstverein e. v.
Den Auftakt der diesjährigen Ausstellungssaison in der Kunstkammer des Westwendischen Kunstvereins macht der Keramik-Künstler Hermann Grüneberg aus Halle mit „Exoten des Zufalls". Zur Vernissage spricht sein Künstlerkollege Rüdiger Giebler aus Halle.
Ausstellung vom 06. Mai bis 04. Juni,
freitags 16–18 Uhr, samstags 10–13 Uhr, sonntags 11–13 Uhr
Eine Ausstellung im frisch renovierten Zehntspeicher.
Zur Vernissage spricht Augustin Noffke aus Ratzeburg
(! Entgegen der Ankündigung auf Einladungen und Plakate um 2 Wochen verlängert),
freitags 16–18h, samstags 12–16h, sonntags 12–16h
Zur Wiedereröffnung des Zehntspeichers durch die
Gräfl. Bernstorffschen Betriebe findet in der Zeit vom
15.04. bis 30.04. (Öffnungszeiten: samstags und sonntags
12—16 Uhr) eine Begleitausstellung »Walking on Water«
mit Unterstützung des WWKs statt. Gezeigt werden Arbeiten von
Friederike von Stackelberg und Louis von Adelsheim.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Jahresabschluss-Ausstellung 2022:
Freie Arbeiten und Jahresgaben von 14 dem WWK verbundenen Künstler*innen in wohlgeordnet wilder Gartower Hängung.
Es kann leider immer noch kurzfristig zu Änderungen bei der Durchführung der Vernissagen und Ausstellungen durch Vorgaben der Niedersächsischen Landesregierung zur Eindämmung der Corona Pandemie kommen! Infos kommen hier über die Website oder per Newsletter.
Unser Hygienekonzept für den Ausstellungsbesuch finden Sie hier.
Mit zunehmendem Schwinden des Stigmas eines Kunsthandwerks erfährt die Keramik wachsende Beliebtheit in der freien Kunst. Hermann Grüneberg befreit mit seiner lebendigen und skurrilen Bilderwelt die Ausdrucksform der Keramik von einengenden Konventionen.
Spielerisch und mit abgründigem Humor setzt sich Grüneberg mit dem auseinander, was beunruhigt: Tod, Leben, Gewalt, Hoffnung, Ausbeutung und Unterdrückung. Existenzielle Themen, die er in ihrer Widersprüchlichkeit zeigt: fröhlich und tragisch, grotesk und ernst, surreal und symbolisch.
Formal basieren die Keramiken Grünebergs auf zwei unterschiedlichen Ansätzen: Während er seine Figuren allansichtig formt, bieten ihm Teller und Platten die Möglichkeit, Malerei und Plastik zu kombinieren.
Neben zahlreichen Auszeichnungen und Ausstellungen finden seine Arbeiten im öffentlichen Raum weitreichende künstlerische Beachtung.
Kongenial für die Wiedereröffnung des Zehntspeichers: Holzskulpturen, Holzreliefs, Holzschnitte und Zeichnungen des renommierten Künstlers Klaus Hack. Das Material seiner skulpturalen Arbeiten ist immer Holz.
Seine Verbindung zu diesem Material ist beinahe symbiotisch. Mit der Motorsäge legt Hack eine Grundform an, um diese dann sensibel mit feinerem Werkzeug zu beenden. Vielleicht ist es dieser Wechsel von Grobheit und filigraner Ausarbeitung, der den Arbeiten von Klaus Hack ihre einzigartige Ausstrahlung verleiht, der sie so lebendig und selbstverständlich macht, als wären sie gewachsen. Der Bildhauer Klaus Hack ist aber auch ein anerkannter Holzschneider: Großformatige expressive Holzschnitte, oft mittels seiner »Drucktrommeln« um eine dritte
Dimension erweitert. Und, nur im scheinbaren Widerspruch dazu, seine subtilen, kleinformatigen Zeichnungen und die Malereien.
Das Einzigartige an Klaus Hacks Werken: Sie führen dem Betrachter einen Spiegel vor, ohne das es ihm gleich bewusst würde.
Im frisch renovierten Zehntspeicher
Klaus Hack, Türme, 2020, Eiche, weiß gefasst, 193 x 67 x 63 cm / Foto: Florian Selig, Berlin
Hermann Grünberg, Pullermann, 2021, Porzellan, 34 x 22 cm, © VG Bild, 2023 Bonn / Foto: Tom Dachs
Ein Kinder- und Jugendkunstprojekt, begleitend zur Ausstellung von Klaus Hack im Zehnspeicher: Hochdruck und Walzendruck. Unter dem Thema »Alle guten Geister« entstehen ein- oder mehrfarbige Drucke.
Mit Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren drucken wir mit Pappschablonen, die unproblematisch mit der Schere ausgeschnitten werden können.
Wir verwenden in diesem Workshop Wasserfarben.
Mit Jugendlichen (und Erwachsenen) werden wir Druckstöcke aus Sperrholz herstellen. Auf leichtem Papier entstehen Handpressendrucke auf einer Druckpresse und Trommeldrucke von Rundhölzern
werden im Handabrieb auf Nessel spannende Ergebnisse bringen.
In diesem Workshop verwenden wir ölhaltige Druckfarbe.
© Hans Schlimbach
Patrick Sellmann, Inner Circle Man, 2021, Holz Farbe, Ausstellungsansicht / Foto: Patrick Sellmann
Gilta Jansen, breathe out, 2021, Installation Kunstverein Wolfsburg, © VG Bild / Foto: Gilta Jansen
Henning Kles, Hybrds (s) 4, 2020, Leinen, Acryl und Oilstick auf Leinwand, 40 x 30 cm (Ausschnitt) / Foto: Henning Kles
Patrick Sellmann lebt – nach vielen Umzügen – mit seiner Familie, mit nunmehr vier Kindern, im Wendland. Warum das extra so betonen? Wer seine Arbeiten sieht, versteht das sofort – oder ist es doch ganz anders? Das Holzzimmer: Ein Raum, in dem die Regeln und Gesetze aus den Angeln gehoben werden. Ein Raum bar jeder Vernunft. Patrick Sellmann produziert unaufhörlich Dinge, kleine und große Skulpturen aus Holz, Möbelresten und liegengebliebenen Gegenständen aller Art und Beschaffenheit. Mit einem Blick fürs Detail, einer Liebe zur groben aber auch zur kleinteiligen Art fertigt er aus den unterschiedlichsten Elementen individuelle und faszinierende Geschöpfe. Diese treten miteinander oder auch gegeneinander an, verbünden sich, individualisieren sich, werden kombiniert oder isoliert. Die Objekte erzählen uns dabei – oft auf humorvolle, aber auch auf eine subversiv intelligente
Art – Geschichten aus unserem Leben oder dem Leben der Anderen.
Nach ihrem Kunststudium ins Wendland zurückgekehrt, gehört Gilta Jansen zu den – auch überregional erfolgreichen und ausgezeichneten – jungen KünstlerInnen des Landkreises.
Ihr Arbeitsfeld ist der Raum. Er gibt die Maße, Dimensionen, Stimmungen und Farben ihrer oftmals installativen Werke vor. Mit teilweise vor Ort gefundenen Materialien kombiniert sie Werkstoffe, Objekte oder Klänge und schafft so stets sinnfällige und sinnlich wahrnehmbare, komplexe Denk- und Fühlräume, in die die Betrachter stets mit einbezogen werden.
In einer auf die Kunstkammer des WWK ausgerichteten Installation, soll ein temporärer Assoziationsraum entstehen, mit der Wahrnehmung der Betrachter spielen und den Raum neu erfahrbar machen.
Gilta Jansen arbeitet oft und gerne im Austausch mit anderen Künstler:innen z.B. mit Esmeralda Conde Ruiz (London), Britta Ebermann (Köln), Gordon Castellane (HH) oder Joanna Schulte (Hannover).
Auch für diese spezielle Ausstellung ist eine Kooperation möglich.
Die Bilder von Henning Kles, der seit 2013 als Professor für Malerei an der HAW in Hamburg tätig ist, pendeln zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Man sieht konstruierte, archetypische Gesichter/Körperteile, die sich zunehmend in der Form verlieren, die Bildformen der Klassischen Moderne aufgreifend. Kles geht es darum, Vorgegebenes und bereits Vorhandenes gemäß eines persönlichen Maßstabs und Blickwinkels, im Bild neu zu erschaffen. Es geht um Kunst.
Auf großen und kleinen Leinwänden werden Köpfe mit Augen, Mündern, bisweilen Zahnreihen, Haaren, manchmal Händen und Accessoires formatfüllend dargestellt, dekonstruiert, verschoben und neu sortiert. Menschliche Gesichtserkennungssysteme, werden vom Künstler durch ähnliche Formen und Positionierungen lustvoll und buchstäblich an der »Nase herumgeführt«. Nichts – so scheint es – ist wie es ist und alles ist gleichzeitig. Unsere sicher geglaubte Festung aus Normalität und Gewohnheit gerät ins Wanken.
Sie können das Programm hier herunterladen: Flyer Jahresprogramm
Fordern Sie auch gerne unseren Leporello an unter kontakt@westwendischer-kunstverein.de
Der Zehntspeicher in Quarnstedt den der WWK für seine »großen« Ausstellungen nutzt, ist frisch renoviert. Das Jahr 2023 starten wir dort mit der Ausstellung von Klaus Hack.
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Der WWK freut sich, dass Klaus Müller-Klug seine Bronzen und Radierungen als Jahresgaben zur Verfügung stellt. Erlöse aus dem Verkauf sollen helfen, WWK-Ausstellungen auch nach der Corona-Zeit zu ermöglichen.
Zu den Jahresgaben geht es hier...
Wie können Sie die Jahresgaben erwerben?
Leider lassen die Auswirkungen der Corona-Pandemie keinen normalen
Ausstellungsbetrieb und keine persönliche Nachfrage in der Kunstkammer zu.
Sie können uns aber gerne eine Email schicken: kontakt@westwendischer-kunstverein.de
oder aber telefonisch erreichen: 05846 / 97 92 36 oder 0170 / 997 10 41
Workshops für Jugendliche
Wir wollen junge Leute einladen bei uns im Kunstverein auf Entdeckungsreise zu gehen und ihren ganz persönlichen Zugang zu Kunst und Künstlern zu finden.
Gerne organisieren wir auch eine Aktion oder Führung auf Anfrage.
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Die Übersichtskarte
Auch die Jahresgaben aus 2017 von Ernst von Hopffgarten und 2018 von Katrin Magens können noch erworben werden.
Viel Kunst für kleines Geld.
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